Jeans & Applikationen I

Jeans sind ja so vielseitig verwendbar.
Wenn sie schon lange getragen wurden, dann müssen sie nicht einfach in die Altkleidersammlung wandern.
Nein, der Jeansstoff lässt sich wunderbar verarbeiten oder 
wie es heute so schön heißt „Recyceln“.
Und gerade Patchworkerinnen sammeln mit Leidenschaft alte Stoff von guter Qualität.

Diese wundervolle Idee für eine kleine Jeanstasche für die wichtigen Dinge, wenn man unterwegs ist sag ich bei einer Dame im Erfurter Dom. Sie war mit einem großen Rucksack bepackt und hatte so eine Umhängetasche, die sie nah am Körper halb versteckt unter der offen getragenen Bluse. Ich denke auch für Jungs und Mädchen im Teenie-Alter sind diese Taschen sehr chic. Jede Tasche hat eine kleine Applikation aus dem gleichen Stoff wie der Innenstoff.

Taschenwahn

Zwischendurch habe ich mal kurz dem Taschenwahn gefrönt.
So bekommem meine tollen Stoffe die Gelegenheit zum großen Auftritt.

Sind die beiden nicht ein unschlagbares Paar? Sie sind zusammen nach Süddeutschland gegangen, sie gehören halt einfach zusammen.

Hier habe ich das Schnittmuster von Paddydoo „Geobag“ ausprobiert.
Ich muss sagen, es sieht sehr interessant aus.

Es wird allerdings nicht mein Lieblingsschnitt.
Durch die Schrägen, wird unwahrscheinlich viel Stoff verbraucht.

Also definitiv nichts für Patchworkbegeisterte, die jeden noch so kleinen Stoffschnipsel aufheben und immer sparsam mit Stoff umgehen.

Jeansprojekt

Ich habe eine Schatzkiste mit kleinen Quadraten aus japanischen Stoffen. Diese habe ich vor 3 Jahren von einer japanischen Künstlerin, die ich auf einem Frauenkongress in Berlin kennen gelernt habe geschenkt  bekommen. Diese Reste sind beim Nähen der Babydecken ihrer Schwester für ihre vier Kinder übrig geblieben. Wunderschöne zarte Muster, aber auch kindliche Motive. Daraus habe ich schon einiges genäht.  Von Zeit zu Zeit drängt es mich, wieder einmal in meiner Schatzkiste zu stöbern und aus den Stöffchen etwas zu zaubern.

Die Idee war auf Jeansquadraten ausgewählte Stoffe zu applizieren, und sie dadurch wunderbar in Szene zu setzten. Die großen Quadrate sind 15 x 15 cm, die kleineren 10 x 10 cm. Je nach Farbe des gemusterten Stoffes habe ich einen hellen oder dunklen Jeansstoff gewählt. So habe ich ersteinmal fröhlich drauflos appliziert und die fertigen Blöcke an der Pinwand angeordnet. 

Allerdings bemerkte ich bald, dass es mir zu unruhig und zu überladen ist und ich etwas ratlos wurde wie es weiter gehen sollte.
So habe ich es erstmal eine Weile hängen lassen, in der Hoffnung mir kommt die zündende Idee.  Zunächst habe ich die 10er Quadrate mit einem 5 cm breiten Rand versehen, sodass sie auch die Größe von 15 x 15 cm erhielten. Das Ergebnis war immer noch nicht zufrieden stellend.

Irgendwann kam mir die Idee, vier der 15er Quadrate zu zusammen zu nähen. Diese als Seiten für eine stabile  Kurs-Tasche für meine neue Overlook-Maschine zu verwenden. Endlich war ich glücklich mit meinen Jeansquadraten und ihrer Verwendung, eine tolle Tasche mit vier Innentaschen für jede Menge Zubehör und Kram für einen Kurs.

 

 

Straußenledertaschen

Alle Jahre wieder kann ich nun bereits sagen, stehen die Straußenledertaschen auf meinem Arbeitsprogramm.

Dafür hatte ich bereits im August im Handarbeitshaus Gröbern wunderschöne Stoffe mit Gingkoblättern in den Farben Rot, Grün und Blau ergattert.

Diese in Kombination mit schwarzem Straußenleder  ergeben edle Taschen, die für besondere Gelegenheiten taugen.

Auch für eine Kundin des Straußenhofes habe ich nach Wunschmaßen eine Tasche genäht. Die Suche nach dem Stoffe gestaltete sich etwas schwierig, da ich den gewünschten Stoff aus einer früheren Kollektion nicht mehr hatte. Letzt endlich haben wir gemeinsam einen sehr schönen Stoff herausgesucht und die Kundin kann sich nun an einer Wunschtasche erfreuen.

 

und wieder schöne, neue Taschen

Das Thema Taschen lässt mich zur Zeit nicht los, oder vielmehr es hat mich wieder nach meinem Auftrag „schnelle aber komplexe Küchenrenovierung“.
Jetzt also wieder Taschen, von denen Frau bekanntlich niemals genug haben kann.

Dazu habe ich verschiedene Stoffe aus meinen Schatzkisten geholt:
der orange Stoff ist aus Afrika,
der Kirschblüten- und der Libellenstoff haben japanische Muster
und der Batikstoff erinnert mit seinem Muster an ein typisch australisches,
genannt Hundespur.