Löwenzahn abstrakt oder naturalistische?

 

Jetzt wird es abstrakt!
Es ist eindeutig ein Löwenzahn zu erkennen, der in die Grundformen Dreieck, Oval und Viereck (oder auch sehr starke gebogene Linie) zerlegt wurde.
Klare Formen und Farben.
Die Blattform ist zerlegt in Dreiecke und trotzdem verbindet das Auge sie zu dem typischen Löwenzahnblatt.

Das Bild gefällt mir sehr.

 

 

 


Es ist eine Löwenzahn-Blattrosette in der Sicht von oben zusehen.
Die Blätter sind appliziert und mittels freien Maschinensticken aufgestickt.
Für die Blätter wurden zwei verschiedene Stoffe verwendet, ein changierender Batikstoff und ein etwas heller unifarbener Baumwollstoff.
Die Pflanze ist soweit wie möglich in die untere, rechte Ecke aus dem Mittelpunkt verschoben.
Die Formen sind klar, eckig, spitz, sie streben hinaus ans Licht.

 

 

 

 


Der Löwenzahn ist größer, füllt das ganze Bild aus.
Er ist mit zwei Blättern einem Blütenstängel und einer noch geschlossenen Knospe dargestellt.
Die Farben habe ich diesmal etwas zarter gewählt.
Die abstrakten Formen werden wieder figürlicher.

Die kleine Biene habe ich erst viel später hinzugefügt, als es um die Gesamtkomposition ging.

Es wird wieder abstrakt.
Blütenköpfe und Blüten mit Stengel fliegen durch den Raum.

Die Blüten sind riesige gelbe Punkte, die sofort den Blick des Betrachters auf sich ziehen.

 

 


Sie sind Blickfang und dominieren das Bild. Im Gegensatz dazu verschmelzen die Blütenköpfe auf den beigen Hintergrund mehr mit dem Hintergrund, stechen nicht so ins Auge. Die Anordnung der Blütenstängel imitiert Bewegung, zum Beispiel das Herumfliegen der abgerissenen Blüten bei einer Blütenschlacht der Kinder.
Oder ich könnte mir auch folgendes Bild vorstellen. Wenn die Kinder fertig sind mit dem Basteln des Kopfschmuckes sind, bleiben die übrigen Blüten kreuz und quer auf der Wiese liegen. Auf jeden Fall entstehen Bilder aus Kindertagen vom Spielen und Basteln mit Löwenzahnblumen im Kopf des Betrachters.

Farbübungen Löwenzahn

Die Farbvariationen finde ich faszinierend in ihrer Wirkung. Die vier kleinen Werke zusammengestellt zu einem Bild haben eine starke Leuchtkraft.

Den Löwenzahn habe ich diesmal mit zwei Blüten (für die zweite Übungswoche) dargestellt. Ich habe mit einer grünen, monochromen Farbübung begonnen, da mir diese Farbe bei dem Thema Natur naheliegend war. Aufteilung in Erdreich bzw. Wiese und Hintergrund, darauf in verschiedenen Grüntönen die Pflanze skizziert und gestickt. Dort wollte ich die Wirkung sehen. Dann die Löwenzahn-Pflanze bei Nacht in abgestuften Blautönen als nächste Farbübung, mit ein wenig Mondscheinglanz auf den Blättern. Auch dieses Werk gefällt mir in seiner Wirkung. Die beiden gelben Varianten zeigen drei Farbflächen. Zu dieser Aufteilung hat mich ein Kunstwerk in unserer „Händelhalle“, wo wir regelmäßig in Konzerte gehen, inspiriert. Leider gibt es dort keine Angaben zum Künstler. Ich wollte die Wirkung der unterschiedlichen Textur der Stoffe sehen, die Pflanze aber nicht wieder monochrom sticken.

Löwenzahn

Wie sagt man so schön, einmal Blut geleckt … also habe ich gleich noch einen Online-Kurs bei Marianne Körner angeschlossen. „Design in Serie“ heißt er, und ich bin wieder sehr gespannt was ich lernen kann. Die Aufgabe der ersten Woche war wider Erwarten schwer für mich. Sich auf ein Thema festzulegen fiel mir bereits bei der 30tageartchallenge schwer. Also habe ich vor mich hingegrübelt und ersteinmal am Frühjahrsbild weiter gewerkelt. Aber am Anfang der zweiten Woche musste ich mich dann entscheiden. Ich habe mich für das Thema Kräuter und hier speziell für den Löwenzahn entschieden.

 

 

 



Wieder begann ich mit dem Sammeln von Bildern und machte einen Fotorundgang durch meinen Garten. Ich studierte eifrig meine Kräuterbücher und übte dann wieder das Skizzieren der Blätter und der ganzen Pflanze. Zum Schluss fertigte ich eine Entwurfsskizze meines ersten Werkes an.

 

Frühlingsbild

Im Januar hatte ich mit diesem Frühlingsbild begonnen. Zunächst habe ich in der Technik des Freien Schneidens  Stoffreste in den zarten Farbentönen von Blau, Grün und Weiss zusammengenäht. Die Hintergrundfarben sollen die frostige Stimmung Anfang des Jahres widerspiegeln, eventuell kann man da ja auch mal mit Schnee rechnen. Unregelmäßige Blockhäuser geben dem Hintergrund Struktur.

Die Arbeit blieb dann eine Weile liegen, da ich mich ersteinmal voll und ganz der 30tageartchallenge mit Marianne widmen wollte.


Danach nun ging es weiter. Mittlerweile hatte ich entdeckt, das mir das Vorzeichnen mit Textilmalfarbe Spaß macht. 

In Vorbereitung auf den Online-Kurs Design in Serie habe ich Fotos von Frühblühern gesammelt, einen Fotorundgang durch meinen Garten gemacht und mir ein Sträußchen Schneeglöckchen gepflückt.

Ich habe immer wieder die einzelnen Motive skizziert und sozusagen üben, üben, üben auf meine Fahnen geschrieben.
Nun traute mich auch die Frühjahrsblüher auf meinen Hintergrund zu skizzieren. Die Zeichnungen habe ich mit Seidenstickgarn ausgestickt. Das Seidenstickgarn ist ein Geschenk von der Mutter einer lieben Stammkundin.