Fisch in Mosaiktechnik


Im November bekam ich nun mein erstes Bilderrätsel. 

Hier hatte ich schnell eine Idee für das Thema. Nun war nur noch die Frage wie setzte ich es um. Zu meiner Idee passt gut die Mosaiktechnik. Die hatte eine Teilnehmerin letztes Jahr im Projekt angewandt, und die wollte ich auch gern mal ausprobieren. Also schaute ich mir auf Youtube ein entsprechendes Video an und legte los. Ein Farbverlaufsstoff eignete sich sehr gut dafür. Ich schnitt einen 10 cm breiten Stoffstreifen und bügelte ihn auf Applikationsvlies. Der Stoff wurde in 1 cm breite Streifen schnitten und diese wiederum in ca. 1 cm x 1 cm große Stoffstückchen. Nun konnte es los gehen. Stück für Stück legte ich die Stoffschnipselchen aus, bügelte sie immer mal wieder auf, wenn ich ein Areal ausgelegt hatte.

Die Methode ist sehr arbeitsaufwendig, man könnte sagen meditativ oder „mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“.

Vielleicht empfinden es Andere auch als Strafarbeit.

Aber ich habe mir für nächstes Jahr auf meine Projektliste einen weiteren Fisch in Mosaiktechnik gesetzt. Diesmal einen kugelrunden, entsprechend meines Labels „Kugelfisch“. Auch den Rahmen werde ich anders gestalten, dunkelblau und ca. 5 cm breit.

#Srapsinaboxsal

Im Juli rief auf Instagram @augusthimmel zu einem gemeinsamen Nähprojekt auf, Scrapinabox sewalong.

Schnell bildete sich eine wachsende Gemeinschaft von Nähbegeisterten und mich hat es auch gleich gepackt.

Also wurden die Stoffschätze inspiziert und losgelegt. Ein neuer farbenfroher Quilt für mich soll es werden, so der Plan.

Ich entschied mich für Größe der Blöcke von 15 x 15 cm mit Nahtzugabe, also Endmaß 13,5 x 13,5 cm. Mein Ziel waren 150 Blöcke, so kam ich auf eine gute Größe für den Quilt.

 

Bereits Ende Juli hatte ich 138 Blöcke genäht.

Es war interessant täglich die geposteten Fortschritt der Anderen mitzuerleben, und sich über Detailfragen auszutauschen.

Jedesmal wenn ich wieder einige Blöcke genäht hatte, begann ich den Farbverlauf neu zu sortieren. Mit den Farben zu jonglieren bereitet mir viel Freude, dafür nehme ich mir immer viel Zeit. Auch die Bilder auf Instagram brachten mich auf neue Ideen.

 

 

Gegensatz und Harmonie

Anfang 2021 nahm ich an der Ausschreibung der Patchworkgilde zum Thema „Feuer und Wasser“ teil. Dazu gab es einen Stoffbrief mit Westfalen Stoffen und gelbes Stickgarn. Beides passt so gar nicht zum Thema, also war erst einmal Kopfzerbrechen angesagt.

Ich habe dann das Denken um die Ecke gewählt, also das Thema als Gegensätze, Widersprüche bzw. Metapher interpretiert. Damit war ich schon mal ein ganzes Stück weiter.

Zu den Stoffen aus dem Stoffbrief, ein Webstoff in zarten Grüntönen mit Marienkäfer, ein weisser Stoff mit roten und pinken Linien und eine roten Stoff mit pinken Punkten habe ich einen zarten  und einen dunkel grünen Unistoff hinzugenommen.

 


Die Gegensätze habe ich durch die Farben, die Formen und im Hell-Dunkel-Kontrast dargtellt.

Ich habe die einzelnen Blöcke und Abschnitte solange an der Pinwand hin – und hergeschoben bis ich ein für mich harmonisches Gesamtbild erreicht hatte.

Corona bedingt konnte der Quilt erst im April versendet werden als wie ursprünglich geplant im Februar.

Afrika-Quilt


Dieser Quilt war eigentlich für Lukas gedacht, sozusagen eine Tierforscher-Decke. Das stimmte mich sehr traurig, denn das Anfertigen der Decke hatte mir große Freude gemacht.

Aber leider war sein Interesse nur mäßig, also habe ich sie behalten.

Irgenswann findet sich bestimmt jemand, der ganz begeistert von diesem Quilt ist. 

Ich kombiniere gern die Technik des freien Schneidens mit anderen Blöcken. Hier sind es die Tierbilder und die Blöcke mit den applizierten Bäumen.

Hanami – der Frühling naht

Im Februar war es schon recht mild, sodass durchaus Frühlingsgefühle aufkommen konnten.

 

 

 

 

 

Im neu dekorierten Schaufenster des Lädchen „Klunkerfisch“ in der Kuhgasse in Halle wurde der Frühling auf jeden Fall mit leuchtenden Farben und zarten Origami-Schmuck angelockt.

Mein Wandbehang „Ukiyo-e von Hiroshige im rotem Tor“ passt wunderbar zu dem Thema und ist genau wie meine beiden Geisha-Kissen im Schaufenster zu sehen. Ich freue mich sehr über diese erste Zusammenarbeit mit Steffi Herrmann, der Inhaberin von „Klunkerfisch“ und hoffe, dass sie uns beiden neue Synergien und Impulse bringt. Passend zum Thema gibt es bei „Klunkerfisch“ noch ein kleines Täschchen mit einem frischen Kirschblüten-Print und eine ganz aparte Umhängetasche zu sehen und zu kaufen.

Babydecke in zarten Farben


Anfang des Jahres schickte mir meine Schwester ein Paket mit Stoffen, die sie einmal gesammelt hat. Nun kommt sie aber doch nicht dazu sie zu verarbeiten, und so schenkte sie sie mir für meine Patchworkarbeiten. Darunter war ein klassischer Patchworkstoff mit Blumenmädchen. Ich bekam große Lust daraus eine neue Babydecke zu nähen.  Zusammen mit den kleinen Quadraten japanischer Stoffe würde daraus bestimmt eine zauberhafte Patchworkdecke werden. Die geschnittenen, japanischen Stoffe habe ich vor einiger Zeit von einer japanischen Künstlerin geschenkt bekommen. Ich nähte Neuner-Blöcke aus den Quadraten, wobei ich blaue und grüne Blöcke zusammenstellte. Stundenlang habe ich mir Zeit für die Auswahl der passenden Stoffquadrate genommen. Dieser Teil des Gestaltungsprozesses bereitet mich viel Freude. Die fertigen Neunerblöcke wurden auf die Spitze gestellt und wechseln sich dem Blumenmädchenstoff ab. Fur die Randdreiecke habe ich einen passenden zarten Streublümchenstoff gewählt. Das Ergebnis fand große Bewunderer, sodass die Babydecke gleich einen Liebhaber fand.