Fächertasche

Für meine Schwester zum 60. Geburtstag brauchte ich ein besonderes Geschenk.

Ein kleines Fotobuch mit Erinnerungsbildern hatte ich schon gebastelt, das hat mir großen Spaß gemacht. Am mühsamsten war noch die Suche nach alten Fotos und die Auswahl.

Ich wollte keine übliche Geburtstagskarte sondern eine ganz besondere und auch sehr persönliche Grußkarte. Und dazu brauchte ich noch ein Geschenk.

Für die Tasche habe ich die wunderschönen Stoffe von Kaffe Fassett genommen, und die Wirkung ist einfach phänomenal.


Kawandi

Auf Instagram finde ich viele Anregungen und Inspirationen, da die Gemeinschaft der Patchworkbegeisterten weltweit sehr groß und vielfältig ist.

Und so wurde ich beim Stöbern vor kurzem auf Kawandi aufmerksam.

Da ich gern mit der Hand stichele, wollte ich es sogleich ausprobieren. Auch schien es mir für den Sommer eine geeignete Handarbeitsbeschäftigung und eine traumhafte Möglichkeit unterm Pavillion zu sitzen, den Schatten des Walnussbaumes  und den Blick in den Garten zu genießen und mit den Händen zu werkeln.

Gedacht, getan. Ich nahm mir wieder einmal meine Box mit den kleinen, japanischen  Stoffquadraten vor (die ich vor vielen Jahren von einer Japanerin auf einem Frauenkongress in Berlin geschenkt bekommen habe) und suchte erst einmal in aller Ruhe die passenden Stöffchen zusammen.

Da man von außen nach innen quiltet, nahm ich ein leichtes Vlies als Unterlage, worauf ich die Stoffstücke mit Heft- oder  auch Vorwärsstichen Runde um Runde aufnähte.

Das Ergebnis ist eine bemerkenswerte Struktur. Ich werde immer wieder gefragt, ob das ein besonderer Stoff ist. Aber nein, die Struktur entsteht einfach beim Quilten, durch die Weichheit des Handstiche.

Sashiko – Boro Mending

In der Gildezeitschrift Nr. 142 der Patchworkgilde war das Thema „Sashiko“, die Vielfalt des japanischen Quiltens hat mich schon immer begeistert. Insbesondere das Boro mending und die sehr unterschiedlichen Interpretationen der Mitglieder hat es mir angetan.

Anfang Mai begann ich mit den ersten Blöcken, eigentlich wollte ich hauptsächlich meine japanischen Stoffe und Jeans nutzen. Musste allerdings schnell feststellen, das Jeans sich sehr schwer mit der Hand quilten lässt. Der Stoff ist dazu zu fest, besser eignen sich weiche Webstoffe.

 


 

 

 

 

 

 

 


Ich improvisierte beim Quilten, lies mich vom Muster des Stoffes leiten oder meinen Intuitionen. Dabei sind für mich einzigartige Quiltlinien herausgekommen, es hat mir großen Spaß gemacht.

Freies Schneiden & Mohn

Ein schöner Kundenauftrag war dieses Mohnkissen.

Ich liebe es das Freie Schneiden mit anderen Patchworktechniken zu kombinieren.

In diesem Fall wurde ein Block mit applizierte Mohnblüten an zwei Seiten von farblich abgestimmten, freigeschnittenen Blöcken eingerahmt.  

Die Kundin und ich, wir sind beide sehr angetan von der Wirkung.

Löwenzahn- Stickbild

Durch ein Porträt über Lisa Binkley in der Patchwork Professionell 05/2020 hat mich zu dieser Arbeit inspiriert. Der Artikel heißt „Textile Poesie“.

Mir gefällt ihre Art zu arbeiten, das meditative Handnähen und das Improvisieren. 

Begonnen habe ich dieses Werkstück im September des vergangenen Jahres. Ich habe das Probestück mit dem Pflanzendruck von Löwenzahnblättern mit gelbgrünen Patchworkstoff von Moda – Grunge zu dem Hintergrund für das Stickbild zusammengenäht.Zunächtst hatte ich die Blätter mit der Handstichen umrandet und coloriert.  Dann wurde die Blüte mit Filz hinterlegt und mit zweifarbigen Garn gestickt. Der Stengel ist ein starker Papierfaden aus einem Gittergewebe, der mit einem Zickzackstick aufgenäht wurde. Ich mag die Zufälligkeit der Stiche un die dazwischen gesetzten Perlen. So ist auch die Wolke mit den Regentropfen entstanden. Die Applikation der fallenden Blütenblättern wollte mir anfangs nicht so richtig gelingen, aber ein Tipp aus der Kreativgruppe in Leipzig half mir weiter. 


Ende April hatte ich endlich wieder Elan, Lust oder auch Motivaiotn um an meinem Löwenzahn -Stickbild weiter zuarbeiten.

Ich habe die fallenden Blütenblätter appliziert, und den Kreis des Lebens gestickt. Für die Balance des Bildes musste noch eine fleißige Biene her.

Fahnen im Wind

Beim Stöbern in den sozialen Medien fand ich diese tolle Idee für eine Gartendeko.

Meine Fahnen sollten farblich zu der Keramiksäule, die meine Schwester mir zum 60. Geburtstag geschenkt hatte, passen.

 

Also habe ich erst einmal in meinen Stoffschätzen gesucht, eine Reihenfolge zusammengestellt und los gelegt.

Aber so einfach war das nicht, ich musste mich zunächst noch einmal mit der besonderen Technik, die anwenden wollte, vertraut machen.

Die Nähte sind in der Bojagi – Technik genäht, die sind auf der schönen und auf der Rückseite ordentlich und sauber geschlossen.